Ist das nun viel oder wenig? Gut oder schlecht? Oft erschließt sich erst durch einen Vergleich die Bedeutung von Zahlen/Statistiken und hilft so, Statistiken verständlich zu kommunizieren. Ein Vergleich verankert außerdem die aufgenommene Information „haltbarer“ im Kopf.
Meine 5 Wegvorschläge:
- Den Wert mit bekannte(ere)n Werten aus einem anderen Themengebiet vergleichen.
- Den Wert mit Werten der gleichen Art oder sich selbst in der Vergangenheit vergleichen.
- Den Wert als Anteil vom Ganzen bzw. 100% zeigen.
- Den Wert (be)greifbar machen.
- Mit dem Wert persönliche Betroffenheit auslösen.
1.-3. = Vergleiche mit passenden anderen Werten
4.-5. = gegenständlicher bzw. emotionaler Vergleich mit mir, dem Empfänger der Botschaft.
Die Beispiele, die ich für Sie ausgewählt habe, lassen sich auch mit einfacheren/einfachen Mitteln, z.B. nicht interaktiv und in anderen Visualisierungsformaten, gut in den Berufsalltag übertragen.
1. Den Wert mit bekannte(ere)n Werten aus einem anderen Themengebiet vergleichen
Blue Whale → Compare → Length oder Weight (interaktive Infografik)
Animation: National Geographic
2. Den Wert mit Werten der gleichen Art oder sich selbst in der Vergangenheit vergleichen
„Lohnschere: Österreich in Europa Vorletzter
Der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen beträgt 23,4 Prozent. Nur Estland ist schlechter.“
How the Giants of Finance Shrank, Then Grew, Under the Financial Crisis (interaktive Infografik)
3. Den Wert als Anteil vom Ganzen bzw. 100% zeigen
The World of 100 Version 2011
4. Den Wert (be)greifbar machen
Wiener Linien. Siehe Bild oben. Müll an einem Tag aus einem U-Bahnzug geleert. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob alle Arten U-Bahnzüge (alt, neu) gleich viel „Platz für Müll“ haben. Der Hinweis darauf ist nicht erkennbar. Aber auf jeden Fall wird das Problem sehr (be)greifbar.
5. Mit dem Wert persönliche Betroffenheit auslösen
The Jobless Rate for People Like You
Video: ADAS
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