Slopegraphs sind eine Kombination aus zweispaltiger Tabelle und Liniendiagramm. Sie wurden 1983 von Edward Tufte erfunden*. Allerdings erst 2011 von ihm Slopegraph genannt.
Slopegraph Nr. 1*
Vorteile von Slopegraphs
Vorteile am Beispiel oben:
- die beiden Tabellspalten zeigen einfach erkennbar die Sortierung der Länder in beiden Jahren,
- Zahlenwerte sind angegeben und stehen direkt bei den Ländern,
- die slopes (= geneigte Fläche, Abhang, Dachneigung, hier die Linien) zeigen die Veränderung je Land und mit Hilfe der Neigung im Vergleich zu den anderen Ländern.
Slopegraphs ermöglichen also einen fokussierten Blick, der gleichzeitig auch Kontextinformationen kommuniziert.
Farbe und Linienstärke in Slopegraphs
Wenn man dann noch Farbe bei den Linien hinzufügt bzw. die Linien unterschiedlich dick macht, können noch mehr Informationen kommuniziert werden. Allerdings ist da Vorsicht geboten, damit nicht die Übersichtlichkeit des Slopegraphs auf der Strecke bleibt.
Hilfreiche Orientierung mit Farbe**
New York Times, 2009, comparison of infant mortality rates from 1960 to 2004
Slopegraphs mit Excel
Es gibt neben Adobe Illustrator Slopegraph Tools, die allerdings Einarbeitungsaufwand bedürfen.
Man kann aber auch ein Excel-Diagramm „umarbeiten“, wie ich hier zeige. Allerdings dann (nur) auf einfache Weise mit gleichbleibender Sortierung in beiden Spalten.
Excel: Schritt für Schritt zum Slopegraph
Wenn Sie also in einem Vergleich gezielt Daten verständlich machen möchten, probieren Sie einmal einen Slopegraph aus, um die Vorteile von Tabelle und Diagramm zu nutzen.
Mehr zu Slopegraphs finden Sie hier in dieser 2teilige Artikelserie von Charlie Park.
Weitere Wege, mit Vergleichen Statistiken verständlich zu kommunizieren, finden Sie hier.
Quellen:
Abbildung ganz oben: Police Forces Skew White in Largest U.S. Cities, 2014. In: Bloomberg Visual Data
*Charlie Park (2011) Edward Tufte’s “Slopegraphs”
**Charlie Park (2011) A Slopegraph Update
*Tufte, Edward. The Visual Display of Quantitative Information. Cheshire, Connecticut: Graphics Press; 1983; p. 158
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