Es gibt viele Hürden im Wissenstransfer. Die größte Herausforderung erkannte der Wirtschaftsnobelpreisträger Herbert Simon bereits 1971:

„Die Information verbraucht die Aufmerksamkeit ihrer Empfänger. Deshalb schafft Reichtum an Information Armut an Aufmerksamkeit.“

In der Zeitschrift für Wissensmanagement beschreibe ich in einem Artikel einen Weg zu sichtbarer Relevanz. Damit Wissen ankommt und sich Wissenstransfer lohnt.

Artikel in der Zeitschrift für Wissensmanagement

Relevanz im Wissenstransfer

„Es wird doch alles gebraucht!“ Dieser Stoßseufzer von Experten ist verständlich. Doch was ist dieses „Alles“? Etwas, das schwer zu objektivieren ist. Dafür gibt es im Wissensmanagement das Sprichwort:

„Wenn man fünf Wissensmanager in einen Raum setzt, kommen sieben Definitionen von Wissensmanagement heraus.“

(Milton, Lambe, 2016)

Haben Experten unbegrenzten realen oder virtuellen Platz, breiten sie ihr Wissen aus. Sich wieder die Schuhe der Lernenden anzuziehen, ist kaum möglich. Der „Fluch des Wissens“ lastet auf uns. Wir erinnern uns nur bruchstückhaft, beziehungsweise verfälscht, wie es war, als wir unsere Expertise noch nicht hatten. Doch wir können Strategien anwenden, um uns den Wissensempfängern anzunähern. Strategien, die aus der Bildung kommen. Dabei gilt es, das Fassungsvermögen der Schüler (Wissensempfänger) zu beachten. Es hilft die so genannte didaktische Reduktion.

Mehr => wissensmanagement Heft 4 / 2017
Titelthema Wissenstransfer
WISSENSTRANSFER: WENIGER IST MEHR!
von Annette Hexelschneider
Artikel 2992-04-2017

Formate für Relevanz im Wissenstransfer

Zu drei der im Artikel vorgestellten Wissenstransfer-Formate finden Sie hier Ergänzungen:

Überschaubaren Wissenstransfer in die Zukunft ermöglichen auch:

So werden „knowledge nuggets“ sichtbar.

Quelle:
(Milton, Lambe, 2016) Milton, Nick, Patrick, Lambe (2016) The Knowledge Manager’s Handbook. A Step-by-Step Guide to Embedding Effective Knowledge Management in your Organization. 1st edition. Kogan Page, London.