Teil 4 der Serie Anatomie wirksamer Info-Produkte.
Dieser Blogpost stellt Ihnen 3 Arten für eine Checkliste vor. So überführen Sie Erfahrungswissen nutzbringend in den beruflichen bzw. privaten Alltag.
Diese Schritte dauerten vielleicht 90 Sekunden. Dann setzten wir zu einer ruhigen Landung an. Die Krise hat meinen Herzschlag fast nicht beschleunigt, weil ich der Checkliste gefolgt bin.
David Oberhettinger, Chief Knowledge Officer Jet Propulson Laboratory. (Oberhettinger, 2015)
Nutzen wirksamer Checklisten
- Einfache Informations-Trittsteine statt Information Overload.
- Ermöglichen ad hoc Micro-Learning.
- Vermindern Fehler in Abläufen/Prozessen.
- Reduzieren Reibungsverluste.
Bei interner Nutzung durch Abgrenzung von Aufgaben.
Bei externer Nutzen als geleitende Hilfe für Kunden. - Entlasten unsere mentale Festplatte.
- Steigern die Effizienz von Abläufen/Prozessen.
- Dokumentieren Wissen.
- Transferieren Wissen.
- In jeder Kultur anwendbar.
- Signalisieren Wertschätzung für Wissen.
Weg zur Checkliste
Zuerst ist da ein Anstoß, zum Beispiel:
- Es passieren Fehler.
Nach Projektende schwören Sie sich: „Das passiert uns nie wieder“. - Eine Checkliste hat sich in einem anderen Zusammenhang bewährt.
Sie denken: „Das könnte ich auch mal probieren“. - Ein Artikel gibt nützliche Impulse zur Veränderung ;-)
Die wollen Sie nutzen, doch Sie fragen sich: „Wie schaffe ich das auch wirklich?“
Als nächstes sollten Sie die klassischen Fragen beantworten. Wer soll wann und mit welchem Ziel die Checkliste verwenden. Ein SMARTes-Ziel verhilft dabei zu einer smarten Liste ☺
Aus den Antworten lesen Sie auch ab, wie viele „Trittsteine“ Ihre Checkliste enthalten sollte. Damit gelangen die Nutzer einfach und sicher an’s Ziel.
Nun bleibt nur noch, das Hilfe-Niveau der Liste zu entscheiden.
Drei Arten
I Ja-Checkliste
Sie hilft, das Richtige zur richtigen Zeit in der richtigen Reihenfolge zu tun.
Seite 1: Optisch übersichtlich sortiert mit Kästchen, gepunktete Linien, Farbe. (Fischer, 2014)
II Bewertungs-Checkliste, geleitet mit Fragen
Diese hilft, Angebote zu hinterfragen und zu bewerten – für bessere Entscheidungen.
Seite 2: Überblick durch Gliederung in 5 Aspekte (Legen, 2015)
III Bewertungs-Checkliste, geleitet mit Stopp-Warnung und Gewichtung
Auch diese beleuchtet auch Angebote. Sie unterstützt in zwei Teilen. Im ersten Teil werden grundlegende Fragen gestellt. Im zweiten Teil verhilft eine vorgedachte Gewichtung zu sichereren Entscheidungen.
Nur 2 Farben für viel Überblick (Quelle unbekannt)
Welche Variante wollen Sie ausprobieren?
Denn
Erfahrung ist nicht das, was einem zustößt. Erfahrung ist das, was man aus dem macht, was einem zustößt. Aldous Huxley
Warnhinweise:
Die Dosis bestimmt das Gift. Paracelsus
Checklisten sollen Helfer sein, keine Kreativitäts-Killer. (openpm) Finden Sie die Balance.
Check the Checklist.
Wie Autos sollten auch sie regelmäßig gewartet werden. Sind sie korrekt? Nützen sie?
Mehr?
Eine ganz andere und gleich nützliche Art stelle ich hier vor.
Teil 1: Information Overload? MED hilft!
Teil 2: Überschrift & Vorspanntext: die Leser angeln, die Kernbotschaft mitgeben
Teil 3: One-Page-Reports: die schnelle Orientierung
Teil 4: So erstellen Sie wirksame Checklisten
Teil 5: Die Tipps & Tricks-Infografik – ein nützliches Format
Teil 6: Klein und oho – Mit Mini-Storytelling Aufmerksamkeit bekommen
Teil 7: 5 Beispiele, wie Sie Statistiken interessant in Social Media kommunizieren
Quellen:
Leider habe ich keine Quellenangabe für Beispiel 3. Danke für eventuelle Hinweise.
Fischer, Peter (2014) Cessna 172 Skyhawk Checkliste.
Legen, Olaf (2015) Checkliste zur Bewertung und Entscheidungsfindung.
Oberhettinger, David (2015) My Best Mistake: David Oberhettinger’s “Why I Love Checklists”. In: NASA Office of the CKO website. Via Nick Milton. Übersetzung Annette Hexelschneider
Raitner, Marcus, Lühr, Christoph, Schloß, Bernhard (2014) Checklisten. In: openPM-Wiki.
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