Teil 1 der Serie Anatomie wirksamer Info-Produkte.
Mussinformationen, also die minimale effektive Dosis (MED) an Informationen, die Ihre Zielgruppe braucht, damit Sie Ihr Kommunikationsziel erreichen. So bekommen Leser information overload in den Griff. Und so bleibt Lesern noch Zeit zum Handeln ;-)
Information Overload und ein Ausweg
Der Begriff information overload wurde 1964 geprägt. (The Interaction Design Foundation, 2017) Er bedeutet, dass wir die ankommenden Signale nicht mehr vollständig und korrekt verarbeiten können. Wir schaffen das einfach nicht.
Nach 53 Jahren sollte man Mittel gefunden haben, diese „Krankheit“ zu bekämpfen. Doch was tun, wenn immer mehr Menschen immer einfacher die „Erreger“ (= Informationen) verbreiten können…
Der Ausweg: verantwortungsvoll senden, also erkennbar die MED, die Muss-Information.
Im Interesse Ihrer Leser und in Ihrem eigenen Interesse. Damit Ihre Botschaft ankommt.
Stellen Sie die Muss-Informationen an den Beginn Ihrer Botschaft. Und das auf interessante Weise.
Die folgenden Beispiele sind eine kleine Auswahl aus meiner Sammlung.
Alle vereint, die Inhalte sind keine leichte Kost. Also liegt die Latte hoch, effizient Muss-Informationen zu kommunizieren.
Weitere Tipps zur Umsetzung finden Sie am Ende des Blogposts.
1. WYISIWYG
Sind Sie mutig? Zeigen Sie gleich auf dem Umschlag, was Sie zu bieten haben.
Hier wurde außerdem beachtet, dass 4 Kernbotschaften eine gut verdaubare Menge an Information ist.
2. Trainieren Sie die optimale Länge…
Dieses Beispiel ist eigentlich als Lernmethode gedacht, ein gemeinsames Verständnis zu entdecken. Das sogenannte Essay in 2 Stimmen. Hier sogar zu dritt ausprobiert.
Es zeigt, was möglich ist mit 500 Worten, mit 250 Worten, mit 60 Worten und mit 30 Worten.
Die Essenz erreichen
3. … und dann lassen Sie einfach „Ballast“ los
Evernote schafft das. Und das sind auch die Mails die ich komplett lese :-)
Ein Vorbild.
Was er ist und warum er mir nützt
Mehr Anatomie wirksamer Info-Produkte:
Teil 1: Information Overload? MED hilft!
Teil 2: Überschrift & Vorspanntext: die Leser angeln, die Kernbotschaft mitgeben
Teil 3: One-Page-Reports: die schnelle Orientierung
Teil 4: So erstellen Sie wirksame Checklisten
Teil 5: Die Tipps & Tricks-Infografik – ein nützliches Format
Teil 6: Klein und oho – Mit Mini-Storytelling Aufmerksamkeit bekommen
Teil 7: 5 Beispiele, wie Sie Statistiken interessant in Social Media kommunizieren
Didaktische Reduktion ist ein Handwerk. Nächste Woche gebe ich einer Erfagruppe von Digitalverantwortlichen Werkzeuge dafür an die Hand und zeige, wie man sie einsetzt. Das Thema: „Weniger ist mehr: Didaktische Reduktion für Digitale Relevanz“.
Wenn Sie besser kommunizieren oder Wissens transferieren möchten, komme ich auch gern zu Ihnen.
Quelle:
(The Interaction Design Foundation, 2017) The Interaction Design Foundation (2017) Information Overload, Why it Matters and How to Combat It
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