Teil 6 der Serie Anatomie wirksamer Info-Produkte.
Mini-Storytelling ermöglicht einen schnellen, ersten Blick in eine andere Welt:
Hier in die Welt von Menschen mit Down-Syndrom
Mini-Storytelling weckt Interesse auf mehr zu einem Thema:
„An einem Abend, bevor ich zu unterrichten begann, war ich bei meinem Vater zur Abendessen. Mein Vater, seine Frau, meine Stiefbruder und sein Freund waren da. Wir sprachen über die Schule und unsere Erinnerungen daran. Und ich sprach darüber, was man pädagogisch [in der Schule] tun könnte. Die Frau meines Vaters sagte: ‚Hast Du keine Angst, dass sie [die Schüler] Dir nie zuhören!’ Und sie sagte das, weil ich eine Frau bin.“
Eine 29jährige schwedische Frau. (European Institute für Gender Equality, 2013, Übersetzung Annette Hexelschneider)
Hier auf mehr Beispiele für Geschlechts-Stereotype in europäischen Ländern.
Mini-Storytelling kann motivieren:
„Meine Motivation Wissen zu teilen, ist diese ‚Ah! Nun verstehe ich es’-Reaktion von Menschen. Es ist ein wirklich wunderbares Gefühl, wenn ich das in ihren Augen sehe. Mein Wissen zu teilen, ist der beste Weg für mich, abzuschätzen, ob ich selbst das Thema verstanden habe.“
Rizan Abdeen, Sri Lanka (Carlos, 2015, Übersetzung Annette Hexelschneider)
Motivation, selbst in den Genuss dieser guten Gefühle zu kommen.
Warum Mini-Storytelling wirkt
„Der Aphorismus hat vor jeder anderen Literaturgattung den Vorteil, daß man ihn nicht weglegt, bevor man ihn zu Ende gelesen hat.“ Gabriel Laub
- Mini-Stories benötigen nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne.
Damit erhöhen Sie die Chance für Interesse an Ihrem Thema. - Die mentalen Bilder einer Geschichte illustrieren einen Sachverhalt. Sie transportieren ihn über Raum und Zeit und machen ihn verständlich
- Wir lieben Geschichten, weil sie uns mitreißen, uns unterhalten. Besonders, wenn Sie uns jemanden näher bringen oder uns mit jemandem verbinden oder uns bestätigen.
Mehrere Areale in unserem Gehirn springen auf die enthaltenen Emotionen und Sinneseindrücke an.
Weg zur Mini-Story
Eine oder mehrere Mini-Stories?
- Was ist Ihr Ziel hinter dem Ziel Aufmerksamkeit zu gewinnen?
- Wer ist Ihre Zielgruppe?
- Wie kommt die Mini-Story zu Ihrer Zielgruppe (Medium, begleitende Information/en)?
- Reicht dafür eine Mini-Story aus oder braucht es mehrere?
- Besitzen Sie genug passende Mini-Stories? Oder sollten Sie Ihren Vorrat für mehr Qualität, mehr Faszination erhöhen?
- Welche Mini-Story/Stories sind am besten geeignet?
- Sind sie gut aufbereitet (verständlich, unterhaltsame Sprache, Drama, Humor, möglichst viel Sinne werden angesprochen, neugierig machend, leicht nacherzählbar)?
Mini-Storytelling und so vielfältige Verwendungsmöglichkeiten
Mini-Stories sind auch deshalb ein lohnenswertes Format, weil man sie universell einsetzen kann. Ob auf einer Webseite, zu Beginn einer Fachpublikation oder als Auftakt einer Präsentation. Es gibt keine Kommunikations-Situation, wo sie nicht passen würden.
Wissen teilen, hilft allen Beteiligten
Das ist ihre Chance. Sie können dieses Format sofort ausprobieren und nutzen.
Mehr Anatomie wirksamer Info-Produkte:
Teil 1: Information Overload? MED hilft!
Teil 2: Überschrift & Vorspanntext: die Leser angeln, die Kernbotschaft mitgeben
Teil 3: One-Page-Reports: die schnelle Orientierung
Teil 4: So erstellen Sie wirksame Checklisten
Teil 5: Die Tipps & Tricks-Infografik – ein nützliches Format
Teil 6: Klein und oho – Mit Mini-Storytelling Aufmerksamkeit bekommen
Teil 7: 5 Beispiele, wie Sie Statistiken interessant in Social Media kommunizieren
Quellen
(Carlos, 2015) Carlos, José (2015) KNOWLEDGE SHARING: IT´S IN OUR DNA. In: Blog. WAKIY. THE KNOWLEDGE MANAGEMENT COMPANY.
(European Institute für Gender Equality, 2013) European Institute for Gender Equality (2013) Gender stereotypes. In: European Institute für Gender Equality Website
Dr. de Bragança, Kaja (o.J.) TOUCHDOWN 21. Webseite
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